Warum Kinder kriegen?

O.k liebe Leude, jetzt wird es gefühlsduselig. Aber neben den vielen lustigen, skurrilen und manchmal auch schockierenden Erkenntnissen und Begebenheiten ist eine Sache für mich unumstößlich und muss an dieser Stelle einfach mal gesagt werden:

Es ist das großartigste auf der Welt, ein Kind zu haben.

Punkt. Oder besser: AUSRUFEZEICHEN!

Denn in einer Sache hatten die ganzen Muddis, Tanten, Papis, Omas, Onkel, Opas im Vorfeld immer Recht: Man kann es nicht beschreiben, man muss es selbst erlebt haben, um es zu verstehen. Diese Liebe, die man spürt, wenn man das erste Mal sein Kind auf dem Arm hat, ist mit nichts zu vergleichen. Wenn meine Tochter mich umarmt und Mama sagt, dann macht mein Herz einen Satz. Wenn sie in meinem Arm einschläft und leise und zufrieden schnarcht, dann macht alles Sinn. Es ist Glück. Pur. Groß. Stark.

Klar, nach einer harten Geburt und Monaten ohne eine einzige Nacht mit mehr als ein paar Stunden Schlaf am Stück fühlt man sich nicht wie das blühende Leben und springt mit einem Blumenkranz im Haar beseelt vor lauter Glück über eine Wiese. Aber die Glücksmomente halten einen in dieser Zeit über Wasser. Man wird bescheidener. Die kleinen Dinge werden plötzlich ganz groß. Ein schlafendes Kind. Eine volle Windel. Ein Brei, der gegessen wird. Der erste Schritt. Das erste Wort. Wenn meine Tochter lacht und vor vergnügen quiekt, könnte ich manchmal durchdrehen vor Freude. (Und oft tue ich das auch).

Am Anfang während der Schreiphase unseres Kindes haben wir irgendwann mal gesagt: „Wären Babys nicht so unfassbar süß, dann hätten sie echt ein Problem“. Klar, das war im Spaß, aber wenn man an seine Grenzen kommt, dann sieht man das große Glück nicht immer. Das ist normal. Man fühlt nicht immer Glück. Das wäre auch doof, weil man es dann gar nicht mehr erkennen würde.

Nach einem anstrengenden Tag mit quengeligem Kind, weil Schub oder Zahn oder Erkältung oder Furz quer oder alles zusammen – liege ich manchmal erschöpft auf dem Sofa und bin eigentlich froh, endlich „frei“ zu haben. Doch dann passiert das Unfassbare: Ich vermisse die kleine Kröte schon wieder. Dieses Phänomen hat ein Arzt bei einer Kreißsaalbesichtigung in einem Krankenhaus sehr gut auf den Punkt gebracht:

„Kein rational denkender Mensch, der die Wahl hat, würde sich freiwillig für ein Kind entscheiden, wenn es nicht von Herzen kommen würde. Es ist eine emotionale Entscheidung. Rein rational macht es überhaupt keinen Sinn!“

Genauso ist es. Man braucht keine Pro- und Contra-Liste anlegen, wenn man sich überlegt, ob man ein Kind will. Für das eigene Leben würde verdammt viel dagegen sprechen. Denn das große PRO kann man nur schwer fassen vorher. Es ist ein Gefühl. Aber das macht alle Contras platt. Aber so was von…

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